Heizsystem Block-Heiz-Kraft-Werk

projektbezogen – perfekt
In Europa sollen die Treibhausemissionen deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig will man verstärkt regenerative Energien wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse (Holz) nutzen und fossile Energieträger (Öl, Gas, Kohle) sparsamer einsetzen. Deshalb wird Energie
aus Blockheizkraftwerken sehr an Bedeutung gewinnen und schon in wenigen Jahren eine der zentralen Schlüsseltechnologien darstellen.
Ein Blockheizkraftwerk ist eine modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung von elektrischer Energie die vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben wird, aber auch Nutzwärme in ein Nahwärmenetz einspeisen kann. Sie nutzt dafür das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung.
Die Anlagen bestehen aus einem Motor, der einen Generator antreibt. Die im Motor entstehende Abwärme wird über Wärmetauscher ausgekoppelt und für die Verbraucher als Warmwasser oder Heizwärme bereitgestellt. So ersetzt eine zentrale Heizanlage, gespeist aus einem Blockheizkraftwerk, die Wärmeerzeugung vieler einzelner Heizungen und erzeugt zusätzlich noch Strom. Durch diese doppelte Nutzung der eingesetzten Primärenergie sind Blockheizkraftwerke um über 30 % effizienter als die Kombination Groß-Kraftwerk zur Stromproduktion (z.B. Gas oder Kohle) und dezentrales Heizen mit Gas.
Übliche BHKW-Module haben elektrische Leistungen zwischen einem Kilowatt (kW) und einigen zehn Megawatt (MW). Unter
50 KW spricht man auch von Mini-Kraft-Wärme-Kopplung (MINI-KWK) , unter 15 kW von MIKRO-KWK. Mini- und Mikro-KWK werden in Ein- und Mehrfamilienhäusern, in Betrieben und im Siedlungsbau verwendet.
BHKW werden in Deutschland seit dem 1. Januar 2009 durch das Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, kurz Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz gefördert.
Wesentlich für die Wirtschaftlichkeit einer BHKW-Anlage ist eine große jährliche Betriebsstundenzahl im hohen Lastbereich der Kraftmaschine (typisch etwa 4.000 Volllaststunden pro Jahr). Dabei wird angestrebt, die Investitionen in die Anlage betriebswirtschaftlich durch die finanzielle Vergütung für erzeugte Strom- und Wärmemengen (oder Reduktion der dafür entstehenden Kosten) auszugleichen.